Kaum sind die Osterferien vorbei, sorgen wir für jede Menge frisches Theater. Vom 11. bis zum 13. April feiern drei neue Stücke für den Abendspielplan Premiere.
DER TOTMACHER
Ein Psychogramm. Nach den Protokollen des Serienmörders Fritz Haarmanns (1924) · 16+
Er soll zwischen 1918 und 1924 an die 24 Jungen und Männer zwischen elf und 29 Jahren umgebracht haben, totgebissen im Liebesrausch, die Leichen anschließend zerlegt: Fritz Haarmann. Das Psychogramm „Der Totmacher“ (Regie: Thorsten Weckherlin) hat Premiere im kleinen Hörsaal der Alten Anatomie, der seit
seinem Bau 1833 beinahe unverändert geblieben ist. Hier wurden früher vor den Augen von Studierenden nicht nur Tierkadaver seziert (wie die Ausstellung „Entgrenzte Anatomie. Eine Tübinger Wissenschaft und der Nationalsozialismus“ zeigt). Ein für sich schon theatralisch aufgeladener Ort also, der fast schon ein eigenes Bühnenbild abgibt und die richtige Atmosphäre schafft für dieses Psychogramm der Bestie Mensch.
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GARLAND
Märchen-Dramedy zum Klimawandel von Svenja Viola Bungarten · 14+
Eine moderne Märchen-Dramedy zum Klimawandel nach Motiven aus dem „Zauberer von Oz“ von Svenja Viola Bungarten ist „Garland“. Garland? – da war doch was? Genau: Judy Garland. In dem 1939 gedrehten Farbfilm „Zauberer von Oz“ spielte sie die Dorothy. Das Regieteam um Maike Bouschen macht daraus ein spaßig-düsteres Endzeitszenario.
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ANNETTE, EIN HELDINNENEPOS
Nach dem Roman von Anne Weber · 15+
Anne Webers Roman „Annette, ein Heldinnenepos“ ist eine Hommage an Anne Beaumanoir, die 1940 in Frankreich in die Résistance geht und viele Leben rettet. Mit soghaftem Rhythmus, sprachlicher Präzision und feiner Ironie fragt die Autorin danach, was Heldinnen ausmacht. Franziska Angerer inszeniert.