Probenbeginn

14. Juli 2009




 

Sergej an der Gitarre


Die Proben laufen! Und zwar zweisprachig – mit Händen und Füßen – unter vollem Hirn- und Körpereinsatz aller Beteiligten. Einige Schauspieler zeigen dabei ungeahnte Kompetenzen im Verständnis der russischen Sprache: Man merkt es immer dann, wenn jemand laut lachen muss, bevor Sergej Pronins anekdotenhafte Anmerkungen über die russische Sichtweise auf Gott und die Welt von Nataliya oder Christian übersetzt wurden.

Daneben erweist sich Sergej Pronin als Musikliebhaber: Wenn nicht gerade eine CD mit Tom Waits in der Probenpause läuft, greift Sergej schon mal selbst zur Gitarre – die eigentlich kein echtes Instrument, sondern "nur" ein Requisit ist – und gibt russische Lieder zum Besten. Denn auch obwohl Vampilovs Stück konsequent nach der "Stanislavskij-Methode" analysiert und inszeniert wird, bleibt viel Raum um sich kennenzulernen, zu musizieren, zu improvisieren und gemeinsam Spaß zu haben. Nicht zuletzt erweitert der interkulturelle Diskurs den eigenen Horizont.
Sergej Pronin: "Schauspieler sind überall Schauspieler, deswegen liebe ich sie so, das heißt, es gibt sozusagen Menschen, und es gibt Schauspieler." (ausführliches Interview in der kommenden TheaterZeitschrift!)

 







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