Blinde Liebe, Beziehungsunfähigkeit, der Kampf ums Kind mit allen Mitteln – noch immer können wir uns mit Lessings Figuren identifizieren, als wären sie unsere Zeitgenossen. „Miss Sara Sampson“ ist ein Drama der Gegenwart.
Ein heruntergekommener Gasthof dient als Kulisse für das „bürgerliche Trauerspiel“, das nicht nur traurig, sondern bisweilen auch ziemlich komisch ist. Sara ist aus ihrem wohlbehüteten Elternhaus geflohen, um mit ihrem Geliebten Mellefont zusammen sein zu können. Und auch der hat mit seinem früheren Leben gebrochen. Doch die Vergangenheit holt beide bald ein und es entsteht ein gefährliches Spiel aus Intrigen. „Miss Sara Sampson“ wurde 1755 von Gotthold Ephraim Lessing geschrieben – und ist über 200 Jahre später immer noch nicht verstaubt.
Diese große Liebesgeschichte könnte genauso gut im Jahr 2015 spielen und beantwortet uns existenzielle und sehr moderne Fragen der Liebe. Freuen Sie sich auf Gotthard Sinn, Carolin Schupa, Daniel Tille, Franziska Beyer, Andreas Guglielmetti und Carmen Witt in einer sehr unterhaltsamen Inszenierung von Dominik Günther.
Premiere ist am 20.02.2015 um 20:00 Uhr im Saal.