Mit einer neuen Webseite und einem frisch aufgetankten Vitamin-D-Haushalt starten wir in die Spielzeit 16/17!
Den Premierenreigen eröffnet am 17.9. das Junge LTT mit einer Märchenbearbeitung von Die Schöne und das Biest - einem poetischen Plädoyer für die Kraft der inneren Werte und gegen die Oberflächlichkeit und den äußeren Schein. Die Regisseurin und Autorin Anne-Kathrin Klatt hat das bekannte französische Volksmärchen in eine phantasievolle und bilderstarke Mischung aus Schauspiel und Figurentheater verwandelt – ein Theatererlebnis für die ganze Familie.
Zwei Wochen später laden wir Sie...
...zu einem ganzen Premierenwochenende ein: Den Anfang macht am Freitag, 30. September der Klassiker Nathan der Weise in einer Inszenierung von Oberspielleiter Christoph Roos. das Stück ist ein Manifest des Glaubens daran, dass Verständigung über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg möglich ist. Die Wiederbegegnung mit „Nathan“ ist hochpolitisch und lebensnotwendig angesichts einer Weltlage, in der sich der Kampf der Religionen zunehmend verschärft und sich in menschenverachtendem Terror ebenso entlädt wie in dumpfen Ängsten und Vorurteilen.
Einen Tag später zeigen wir mit der Premiere von Geächtet ein Schauspiel von Ayad Akhtar, der 1970 in New York geboren, als Sohn pakistanischer Einwanderer in Wisconsin aufwuchs. Regie führt Sascha Bunge. "Geächtet“, 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und 2016 erstmals in Deutschland zu sehen, ist das Stück der Stunde. Denn es stellt die Frage: Wie können religiöse und kulturelle Unterschiede und Konflikte überwunden oder gar gelöst werden? Ist ein friedliches Miteinander überhaupt möglich? „Geächtet“ ist es ein bewegendes Stück Gegenwartsdramatik, komisch und tragisch zugleich, voll geschliffener Dialoge und einer feinen, bösen Ironie.
Die Inszenierung von Samuel Becketts Glückliche Tage ist die erste Regiearbeit von Intendant Thorsten Weckherlin in Tübingen: eine Tragikomödie vom Überleben des Menschen durch Anpassung an die widrigsten Umstände – und die Liebesgeschichte zweier alternder Menschen, die von heiterer Gelassenheit angesichts der Endlichkeit des Menschen geprägt ist.