Auf der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins am Theater Koblenz hielt der belgische Regisseur, Dramatiker und Intendant Stijn Devillé (50) einen Impuls zur Kraft der Darstellenden Künste. Lesen Sie hier einen kleinen Auszug daraus:
„Ich sehe das Theater schon mein Leben lang als einen Ort des Dialogs als einen Ort, an dem wir zusammenleben, an dem Ideen ausgetauscht werden und damit als eine Bastion der Demokratie. Weil das Theater von der Widersprüchlichkeit ausgeht organisiertem und inszeniertem Konflikt. Wort und Widerwort. Wo wir Stimmlosen eine Stimme geben wie Peter Sellars das ausgedrückt hat. Das ist für mich auch der Grund, warum es im Theater um das Heute – das Hier – und das Jetzt gehen muss. Das, was uns jetzt angeht. Uns jetzt beschäftigt. Uns den Atem raubt. Ein Theater ist ein öffentlicher Raum, ein Ort der freien Meinungsäußerung. Wir schauen uns unterschiedliche Standpunkte an versetzen uns in die Worte und Gedanken von anderen. Wir arbeiten und spielen zusammen. Das benötigt Vertrauen und Offenheit. Das rührt an der Demokratie. Das macht Theater per definitionem politisch.“
Und noch was! Vom 6. bis 9. Juni 2024 werden Millionen von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern anlässlich der Wahl zum Europäischen Parlament an der Gestaltung der Zukunft der Demokratie in der Europäischen Union mitwirken. Nutzen Sie Ihre Stimme und gehen Sie wählen – so können Sie die Welt, in der Sie leben, mitgestalten.
Mit herzlichen Grüßen Ihr LTT