David Graeter / LTT
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Die Räuber

Schauspiel von Friedrich Schiller


„Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit – Mörder, Räuber!“


Die beiden Brüder Franz und Karl von Moor konkurrieren um die Liebe ihres Vaters, des alten Grafen – und um dessen Nachfolge. Franz, der zweitgeborene Sohn, protestiert gegen die ungerechte Natur- und Gesellschaftsordnung und erhebt seinen Anspruch auf die zukünftige Herrschaft. Während Karl sich in Leipzig dem lockeren Studentenleben hingibt, spinnt Franz zu Hause eine Intrige gegen seinen verhassten Bruder. Der leichtgläubige Vater fällt darauf herein, enterbt und verbannt seinen erstgeborenen Sohn. Karl gründet daraufhin mit seinen Kumpanen eine Räuberbande, um gegen die erstarrte feudale Vätergesellschaft zu kämpfen. Aber sein idealistischer Freiheits- und Widerstandsgeist schlägt um in Gewalt und Anarchie; die Räuber vergewaltigen, brandschatzen und morden. Ein letztes Mal will Karl seinen Vater und seine Verlobte Amalia sehen und macht sich auf ins väterliche Schloss …


Schillers Erstlingswerk „Die Räuber“ ist einer der radikalsten Aufbruchstexte der Weltliteratur, Familientragödie und politisches Drama zugleich. Die Uraufführung 1782 in Mannheim sorgte für einen handfesten Skandal, machte den 22-jährigen Autor über Nacht berühmt und lässt uns auch heute noch erschrecken. Die Gewalt, die die beiden feindlichen Brüder entfesseln, wirft ganz aktuelle Fragen auf: Warum greifen junge Menschen, die für eine bessere Welt kämpfen, zum Mittel der Gewalt? Was macht diese Gewalt mit ihren Träumen von einer freien und gerechten Gesellschaft?

 


Premiere 29. April 2016

Pausiert



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