Sophie Aouami, Michael Mayer - Foto Tobias Metz
Sophie Aouami, Michael Mayer, Toni Pitschmann - Foto Tobias Metz
Sophie Aouami, Toni Pitschmann - Foto Tobias Metz
Sophie Aouami, Toni Pitschmann, Michael Mayer - Foto Tobias Metz
Sophie Aouami, Toni Pitschmann, Michael Mayer - Foto Tobias Metz
Toni Pitschmann, Sophie Aouami, Michael Mayer - Foto Tobias Metz
Toni Pitschmann, Michael Mayer, Sophie Aouami - Foto Tobias Metz
Michael Mayer, Toni Pitschmann - Foto Tobias Metz
Sophie Aouami, Toni Pitschmann, Michael Mayer - Foto: Tobias Metz
Michael Mayer, Sophie Aouami - Foto Tobias Metz
Toni Pitschmann, Michael Mayer, Sophie Aouami - Foto Tobias Metz
Toni Pitschmann - Foto: Tobias Metz
Toni Pitschmann, Michael Mayer, Sophie Aouami - Foto Tobias Metz
Peter Engel

Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin

Musiktheatrale Performance nach dem Bilderbuch von Pei-Yu Chang · Uraufführung · 6+



Maura, Rafo und Piz sind Grenzforscher*innen. In ihrem Grenzlabor untersuchen, beobachten und forschen sie gemeinsam mit dem Publikum. Sie nutzen ihre Wahrnehmung, ihre Fantasie und das Grenzoskopophon– einen Sensor, der Lücken und Risse in Grenzen aufspüren kann. Mit dem
Grenzoskopohon untersucht Rafo die Grenze zwischen Innen und Außen, während Maura anderen Linien, den sogenannten Sichtlinien auf der Spur ist. Als Piz das Grenzoskopophon übernimmt, nähern sich die Forscher*innen einem Gebirge, das wohl auch eine Grenze ist. Was war zuerst da, der Berg oder die Grenze?

Auf der Landesgrenze brummen die Berge, es erklingen Melodien und ein Objekt der Vergangenheit wird freigelegt: Der geheimnisvolle Koffer eines gewissen Herrn Benjamin. Im Koffer ist das Allerwichtigste verborgen, was Benjamin besitzt. Das behauptet zumindest der Koffer selbst. Denn obwohl er gar keine Füße hat, muss das Allerwichtigste unbedingt über die Grenze. Was genau in ihm drin ist, weiß er nicht. Aber er erinnert sich, dass Herr Benjamin über Wörter philosophierte und sich die Grenze wohl zu einer Brille gebunden hätte, um durch sie hindurch in die Vergangenheit zu blicken.

Wie in dieser Metapher steigen auch Piz, Rafo und Maura durch das Objekt selbst in die Vergangenheit. Lisa Fittkos Stimme erklingt. Die Frau, die nicht nur Benjamin, sondern vielen anderen Menschen den Weg über die Pyrenäen gezeigt hatte, rettete viele Menschen vor den Nazis der 1940er. Das Fundstück aus längst vergangener Zeit macht Mut: Lisa Fittko leistete Widerstand! Auch die heutigen Grenzen sind nicht immer offen. Auch heute ist es für manche Menschen schwierig Grenzen zu überwinden. Manchmal sind Grenzen nicht nur Gebirge, sondern viel mehr als das.

DER GEHEIMNISVOLLE KOFFER VON HERRN BENJAMIN lädt mit einer Klangkomposition und interaktiver Klangkunst ein, die Grenzen zu befragen, sie zu hören, und zu erforschen. Wie die Philosophie von Walter Benjamin selbst, dreht das Libretto nicht nur die Wörter um, sondern eröffnet den Raum, neue Realitäten zu erfahren und Grenzen zu verschieben.

 

© Aufführungsrechte beim Bühnenverlag Weitendorf, Hamburg

© Buchausgabe erschienen bei NordSüd Verlag AG, Zürich

 

 

Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

 

 

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Hinweise zu sensiblen Inhalten Der Text thematisiert Flucht.


Premiere 20. September 2024

Nächste Aufführungen 19.12.24 TICKET , 29.12.24 TICKET

Gastspiele 19.01.25 (Kunstschule Böblingen) , 20.01.25 (Kunstschule Böblingen)
27.01.25 (Franziskanerkloster Ehingen)

Dauer 60 Minuten



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