Der Kirschgarten

Eine Tragikomödie von Anton Tschechow



Ihr Kirschgarten bedeutet der Gutsbesitzerin Ranjewskaja alles. Doch sie hat sich in eine finanziell aussichtslose Lage gebracht. Der einzige Ausweg ist die wirtschaftliche Nutzung des Kirschgartens – oder sein Verkauf. So schlägt der Unternehmer Lopachin zur Rettung des Guts vor, den Kirschgarten abzuholzen und profitable Ferienwohnungen zu errichten. Doch all dies erscheint Ranjewskaja keine Option und so verschlimmert ihr Zögern die Lage immer weiter, bis die alte Heimat droht, für immer verloren zu gehen.

 

„Es ist kein Drama geworden, sondern eine Komödie, stellenweise sogar eine Farce“, sagte Tschechow über sein letztes Stück, das Menschen zeigt, die in den Umbrüchen einer Übergangszeit verlorengehen. Zugleich lassen sich Parallelen ziehen zu regionalen Entwicklungen, wie etwa der Filderebene im Raum Stuttgart, wo aus althergebrachtem Grund auf einmal ein Objekt der Immobilienspekulation wird. 




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