Sex und Leberkäsweckle


12.11.2022

Was haben Sex und Leberkäsweckle gemeinsam? Sicherlich der Genuss oder das Genießen. Letzteres braucht die ungeteilte Aufmerksamkeit. Und schon sind wir beim Theater! Es geht hier nämlich um zwei Uraufführungen.

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OB or not OB?


20.10.2022

Die [not so] Late-Night-Show zur OB-Wahl 2022

 

Wer wird Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister? Kann Boris Palmer nach 16 Jahren als OB das Tübinger Rathaus verteidigen? Oder wird die Insel der Seligen bald neu regiert? Und wie ist eigentlich die Stimmung im Wahllokal Hagelloch?

 
Am Abend des Wahltags blickt LTT-Schauspieler Justin Hibbeler mit einer garantiert überparteilichen Show im Late-Night Format zurück auf die Perlen des Wahlkampfs. Mit Live-Schalten in die Wahlbezirke, prominenten Gästen und einer schonungslosen Analyse der Tübinger Schicksalswahl fiebern wir gemeinsam dem großen Moment der Stimmenauszählung entgegen.

 
Erst wählen, dann ins Theater – Prost, Demokratie!

 

Sonntag, 23. Oktober 2022, ab 17:30 Uhr (Einlass ab 17 Uhr), LTT-Lokal – Eintritt frei!

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»Her mit dem Gold und keine Polizei!« - Das LTT Familienstück »Die Drei Räuber«


20.10.2022

„Her mit dem Gold und keine Polizei!“ ist einer der Lieblingssätze des Regisseurs unseres Familienstücks „Die drei Räuber“ nach dem Bilderbuch von Tomi Ungerer. Denn so tief im Wald – da ist die Polizei ganz weit! Und überhaupt: der einzige Gendarm in der Nähe schreibt eher Schnecken auf wegen Geschwindigkeitsüberschreitung als Räuber dingfest zu machen.
Hauptperson in dem vergnüglichen Stück ist aber Tiffany. Um nach dem Tod ihrer Eltern dem Waisenhaus zu entkommen, gibt die Kleine bei einem Überfall der drei Räuber an, die Tochter eines reichen Maharadschas zu sein. Die Räuber entführen sie, um später „Lösegold“ zu erpressen, und bringen sie in eine Höhle, wo sie sich mit der Zeit mit ihr anfreunden. Das Vierer-Team könnte so friedlich weiterleben, wäre da nicht die Waisenhaus-Direktorin. 

 

Der Spaß für die ganze Familie (ab sechs Jahren) hat Premiere am 12. November im Großen Saal. Es spielen: Clara Schulze-Wegener als Tiffany, Sabine Weithöner als Chefin des Waisenhauses, Lena Steinhuber, Lorraine Töpfer und Michael Mayer als die komischen Räuber (sie sind aber noch in weiteren Rollen zu sehen!).

 

Das Regieteam inszeniert das erste Mal im Jungen LTT. Die Bühne kommt von Kay Anthony, die Kostüme von Bernadette Weber, die Musik von Niklas Handrich, die Dramaturgie von Jannika Erdmann und die Regie von Thorsten Weckherlin.

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»Judas« ist zurück!


11.10.2022

Der „Ober-Verräter“ am Sonntag (16.10.) im LTT

 
Bei den Christen gilt er als der „Ober-Verräter“ – für das LTT ist er einfach ein spannender Mensch: Judas.

Seit fast drei Jahren spielt Martin Bringmann diese widersprüchliche und interessante Figur und erzählt seine Version der Ereignisse, von seinem Verhältnis zu Jesus und seinen politischen Hoffnungen für das damalige Judäa. Autorin Lot Vekemans zeichnet in ihrem Stück einen Menschen, der mit sich und seiner Tat ringt. Ein hellsichtiger Text über Schuld, Reue und die Notwendigkeit zu handeln, um die Welt zu verändern.
 
„Judas“, Sonntag, 16. Oktober 2022 um 18 Uhr, LTT-Oben
Karten: 07071-93 131 49 oder HIER.

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Krankheitsbedingte Spielplanänderung am 6. Oktober: Peter und der Wolf anstatt Irgendwie Irgendwo Irgendwann


04.10.2022

Auf Grund eines Krankheitsfalles im Ensemble müssen wir die am Donnerstag, den 6. Oktober, angesetzte Vorstellung von "Irgendwie Irgendwo Irgendwann" leider absagen.

 

Anstatt dessen zeigen wir "Peter und der Wolf".

 

Für die Kartenrückgabe oder den Umtausch in eine andere Vorstellung, wenden Sie sich bitte an unsere Theaterkasse.

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Wir starten in die neue Spielzeit!


26.09.2022

Endlich wieder Theater! Das LTT ist zurück aus den Ferien! Wir beginnen direkt mit den Endproben für unseren Saisonstart.

  
Mit „Ökozid“ nach dem Film von Andres Veiel gibt es die erste Premiere im Saal. Das Stück zeigt detailliert und drastisch auf, was schiefgeht in der Klimapolitik. Die deutsche Regierung wird von Vertreter*innen diverser Umweltorganisationen und Schwellenländer wegen ihres zögerlichen ökologischen Handelns in den vergangenen Jahrzehnten auf Schadensersatz verklagt. Es inszeniert Gregor Turecek. (Premiere: 30.9.)

  
Eine der schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte bringen wir einen Tag später in der Werkstatt mit „Orlando“ nach dem Roman von Virginia Woolf auf die Bühne. Orlando erlebt, wie sich politische Systeme und das Klima ändern, die Moral und die Vorstellungen davon, wie ein Mann / eine Frau leben, denken, schreiben oder begehren sollen. Mit großer Leichtigkeit, Originalität und viel Humor erzählt Virginia Woolf in ihrer fiktiven Biografie vom Reichtum des Lebens. Annette Müller bringt das Stück in ihrer Fassung auf die Bühne. (Premiere: 1.10.)

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Theaterprojekt »Der Nussknacker«


26.09.2022

Das Landestheater Tübingen startet ab Mitte Oktober ein partizipatives Theaterprojekt für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren.

 

Sprache des Projekts: Ukrainisch. Projektinfos auf ukrainisch finden Sie hier.

 

Es sind alle Kinder und Jugendliche aller Nationalitäten willkommen, mit denen eine Verständigung auf Ukrainisch/Russisch möglich ist.

 

Die ukrainische Theatermacherin Svitlana Sushko lädt Kinder und Jugendliche ein, gemeinsam Theater zu spielen. Geplant ist die Einstudierung des Märchens „Der Nussknacker“ mit einer Aufführung am 18. Dezember. Svitlana Sushko ist selbst Schauspielerin und Regisseurin und freut sich, ihre Kenntnisse und Erfahrungen schauspielerischer Arbeit an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. 

 

Ein erstes Treffen ist für Samstag, 01. Oktober um 11 Uhr geplant.

 

Die weiteren Probentermine werden dort in Absprache mit den Teilnehmer*innen und Eltern festgelegt. Falls Interesse an einer Teilnahme besteht, aber der erste Termin nicht wahrgenommen werden kann, kontaktieren Sie bitte die Kursleiterin Svitlana Sushko.

 

Wir freuen uns auf euch!

Adresse: LTT, Eberhardstraße 6

Informationen in deutscher Sprache: Laura Guhl (Dramaturgin LTT)

E-Mail: guhl@landestheater-tuebingen.de, Tel.: 07071 15 92 25

 

Informationen in ukrainischer Sprache: Svitlana Sushko

E-Mail: a.svsushko@gmail.com, Telefonnumer: +380 96 077 6337 / +49 176 29802630

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An den Waschgruben der Trojanerinnen


19.09.2022

Autor Raimund Weible stellt sein neues Buch vor – im Gespräch mit dem ehemaligen SWR-Tübingen-Chef Andreas Narr

 

„Geschichten aus drei Jahrzehnten“ hat der langjährige Zeitungskorrespondent in seinem neuen Buch zusammengefasst. Eines der Themen ist das rätselhafte Wasserbergwerk am Rande der Ruinenstadt Troja. Weible machte sich auch auf die Spuren von Joseph Ratzinger, der zwischen 1966 und 1969 in Tübingen lehrte. Eine weiter lokalhistorische Geschichte erinnert an den Hauptmann Hans-Jörg Kimmich, der sich dem Befehl seines Generals widersetzte und so einen Beitrag zur Rettung Tübingens am Ende des Zweiten Weltkriegs leistete.

Montag, 19. September 2022 - 20:00 Uhr – im LTT-Oben
Eintritt frei!

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Spielzeitpause


09.08.2022

Das LTT geht nach einer turbulenten Spielzeit 21/22 in die Sommerpause. Auch die Theaterkasse ist bis zum 12. September nicht besetzt. Während der Theaterferien können Sie rund um die Uhr Eintrittskarten und Gutscheine in unserem Onlineshop erwerben.

 

Die Theaterkasse ist ab dem 13. September zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da - am Telefon, per E-Mail und vor Ort im LTT.

 

Wir wünschen Ihnen schöne Sommerwochen und freuen uns darauf, Sie in der kommenden Spielzeit wieder bei uns begrüßen zu dürfen!

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»Bock auf Sentimentalität«


08.08.2022

Das schreibt die Presse über unsere öffentliche Präsentation der neuen Spielzeit 22/23: 

 

Das LTT hat seinen Spielplan für die Saison 2022/23 vorgestellt und verkuppelt auf Wunsch Theatergänger

 

Seinen knalligen Western »Fünf vor High Noon« zeigt das LTT noch bis zum 7. August auf dem Bahnbetriebswerk am Tübinger Festplatz. Ansonsten richten sich die Augen der Theatermacher bereits auf die kommende Spielzeit, die, was die Premieren angeht, mit »Ökozid« nach dem Film von Andres Veiel (Mitarbeit: Jutta Doberstein) am 30. September startet. Das Stück zeigt laut Dramaturg Thomas Gipfel detailliert und drastisch auf, »was schiefgeht in der Klimapolitik«. Die deutsche Regierung wird in dieser neuen Form des spielerischen Dokumentartheaters im Jahr 2034 wegen ihres zögerlichen ökologischen Handelns in den vergangenen Jahrzehnten – also auch heute – auf Schadensersatz verklagt.

Eine der schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte bringt das Landestheater am 1. Oktober mit »Orlando« nach dem Roman von Virginia Woolf auf die Bühne, in einer Fassung von Annette Müller. Orlando durchwandert vier Jahrhunderte europäischer Menschheitsgeschichte. Dabei gehe es um Fragen wie »Was ist der Mensch? Was ist das Leben?«, so Dramaturgin Laura Guhl.

Als einen »Ort des Austauschs, der Begegnung und der Gefühle« will LTT-Oberspielleiter Dominik Günther das Theater verstanden wissen. Das als Haus auszustrahlen sei gerade in Umbruch- und Krisenzeiten wichtig. Intendant Thorsten Weckherlin bekennt im neuen Spielzeitheft sogar: »Ich hab’ Bock auf Sentimentalität und Kitsch.« Widersprüche zu verhandeln und auszuhalten – »das sollte auch für uns weiter gelten«, sagt er.

Klassische Stoffe wie »Gullivers Reisen«, »Orest« oder »Endstation Sehnsucht« wird man im Theater in der Eberhardstraße zu sehen bekommen. Aber eben nicht nur. Es soll auch Platz für Lockeres wie »Sex!«, ein inszeniertes Konzert von Dominik Günther und Jörg Wockenfuß, sein, in dem Marvin Gayes »Sexual Healing« neben subversiven Hymnen wie Madonnas »Like A Virgin« steht. Der Blick auf soziale Realitäten soll geschärft werden wie im Stück »Wolkenrotz« von Vera Schindler, das das Junge LTT uraufführt, oder in »Ladies Night«, dem Working-Class-Stück von Stephen Sinclair und Anthony McCarten, bekannt durch den Film »Ganz oder gar nicht«, das vordergründig eine Stripper-Komödie ist. Aber eben auch feine Sozialkritik, wie Thorsten Weckherlin, der das Stück inszenieren wird, meint.

Bertolt Brechts Schauspiel »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui«, das im Februar Premiere feiert, betrachte man auch als Appell, dem Aufstieg menschenfeindlicher Ideologien heutzutage etwas entgegenzusetzen, sagt Thomas Gipfel. »Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch« ist wohl das bekannteste Zitat aus dem Stück, in dem Brecht den Aufstieg Adolf Hitlers als den eines Chicagoer Gangsters nachzeichnet. Wobei er auch zeigt, wie die wirtschaftlichen Machtverhältnisse und alte politische Eliten den Aufstieg des Faschismus begünstigten. Der Diktator taucht auch an anderer Stelle im Spielplan auf, in Rosa von Praunheims derber Groteske »Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs«. »Eine vergnüglich-abgründige Grenzüberschreitung« nennt Chefdramaturg Adrian Herrmann das Stück. Es geht darin unter anderem um die Frage, ob Hitler nur einen Hoden hatte, und ob Friedrich der Große unterdrückt homosexuell war. »0 Prozent Political Correctness, 100 Prozent original Rosa von Praunheim, maximal 50 Prozent Hodenwitze« vermerkt das Kurzprofil im Spielplan zu diesem Stück.

Ernster geht es in »Vom Wert des Leberkäsweckles« zu, auch wenn der Titel das zunächst nicht vermuten lässt. Hier lautet die Stückcharakterisierung: »30 Prozent Tabuthema, 0 Prozent ›Honig im Kopf‹, 100 Prozent Uraufführung«. Jörn Klare erkundet in dem Schauspiel für Zuschauerinnen und Zuschauer ab 15 Jahren Demenz und Gesellschaft am Fall Walter J. Gemeint ist der 2013 gestorbene Altphilologe, Literaturhistoriker, Schriftsteller und Ordinarius für Rhetorik an der Universität Tübingen, Walter Jens, der sich mit fortschreitender Demenz offenbar an kleinen Tieren und Leberkäsweckle erfreute. Der große Denker wäre am 8. März 2023 100 Jahre alt geworden.

Intendant Weckherlin rechnet nicht damit, dass sich der zuletzt bundesweit an den Bühnen festzustellende Publikumsschwund kurzfristig rückgängig machen lässt. »Wir brauchen ein Beziehungsmanagement zu unserem Publikum«, sagt er. Im Spielplanheft findet sich auf Seite 81 ein Fragebogen unter dem Stichwort »Theater-Dating«. Die Idee dahinter: Das LTT will Theaterbegeisterte zusammenbringen, denen eine Partnerin oder ein Partner für den gemeinsamen Theaterbesuch fehlt. Man kann dort etwa das Alter, Wochentage, an denen man Zeit hat, angeben oder auch, ob man Interesse an einem Date oder einer Begleitung hat. (Christoph B. Ströhle, GEA)

 

Hier geht’s zum neuen Spielzeit-Heft!

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