17.08.2024
Wir sind traurig und denken dabei auch sehr an seine Familie.
Der Schauspieler und ehemaliges LTT-Mitglied David Liske schrieb nach der Todesnachricht über seinen Freund Heiner: „Ich war 7 Jahre alt, als ich mein allererstes Theaterstück sah. Es war „Die Kanincheninsel“ von und mit Heiner Kondschak. Das Stück hat mich so begeistert, dass ich heute noch ganze Songs daraus mitsingen kann.
Ich war 13, als ich „Der Schöne und das Biest“ von und mit Heiner (kongenialer Partner: Helge Thun) sah. Für mich war es das Lustigste, was ich je auf einer Bühne betrachtete, ich war so begeistert, dass einige von Heiners Wortschöpfungen immer noch in meinem alltäglichen Sprachgebrauch verankert sind.
Ich war 33, als ich in „Vincent – Gegen den Strich“ von und mit Heiner mitspielen durfte. Das Stück vereinte alle Lebensfreude und Melancholie, die ich mit dem Sommer assoziiere und für mich ging ein echter Traum in Erfüllung, zum ersten Mal mit einem der großen Theaterhelden meiner Kindheit auf der Bühne stehen zu dürfen. Es sollten noch viele gemeinsame Stücke folgen.
Ich war 36, als ich Heiner bei einer Probe erzählte, dass ich vor Jahren mein Klavier wegen Geldnot verkaufen musste und seitdem zuhause keine Möglichkeit zum spielen mehr hatte. Einen Tag später brachte er mir eines seiner E-Pianos, es wird seitdem regelmäßig benutzt.
Ich war 38, als ich zusammen mit Heiner und Eva Kilian ein Konzert geben durfte. „Gerne wieder“, meinte Heiner.
Ich bin 40, habe vor ein paar Minuten die Nachricht bekommen. Die Trauer wird in nächster Zeit ein wiederkehrender Gefährte sein, aber sie wird nicht meine einzige Begleitung bleiben. Was auch da sein wird, jetzt schon da ist: eine immense Dankbarkeit, mit diesem außergewöhnlichen, großzügigen, schweinebegabten Menschen wiederholt Kunst gemacht haben zu dürfen. Mach's gut Heiner, danke für alles. Ich trinke jetzt einen Schnaps auf dich, denn: „Der Abend ist für ein breites Publikum angelegt.“
07.08.2024
Die letzte Vorstellungen sind gespielt und das LTT macht Theaterferien. Wir freuen uns aber schon wahnsinnig auf die Spielzeit 24/25, im Herbst ganz besonders auf die folgenden Highlights:
1. Das LTT-Straßenfest zum Saisonstart
Wir feiern die neue Spielzeit mit einem bunten Fest auf der Eberhardstraße vor dem LTT. Es erwarten Sie unter anderem eine Modenschau & Kostümversteigerung, Überraschungsauftritte unseres Ensembles, eine große Technikshow sowie Führungen durch das Theater. Der Eintritt ist frei, weitere Infos finden Sie hier!
2. Open-Air-Dorfkrimi in Upflamör
Mit JEDER HAT EINE SCHANZE VERDIENT verlassen wir Tübingen und spielen vor einer unvergleichlichen Kulisse in Upflamör auf der Schwäbischen Alb. An fünf Terminen spielen Schauspieler*innen aus unserem Ensemble zusammen mit Einwohner*innen des Dorfes die Realsatire unter freiem Himmel. Am 5. Oktober bieten wir eine Busfahrt an, vom LTT in Tübingen nach Upflamör und wieder zurück. Kombitickets gibt es im Onlineshop, an unseren Vorverkaufsstellen und ab dem 10. September an der Theaterkasse im LTT.
3. Sonntagnachmittag-Abo
Im Herbst starten selbstverständlich auch wieder unsere Festabo-Reihen, darunter auch das neue Sonntagnachmittag-Abo. Hier sehen Sie sechs Vorstellungen ganz gemütlich zum Wochenausklang um 16 Uhr. Sichern Sie sich jetzt Ihre Plätze! Das gesamte Abo-Angebot finden Sie hier.
Wir wünschen Ihnen schöne Sommerwochen! Die LTT-Theaterkasse hat während der Theaterferien geschlossen und ist ab dem 10. September wieder für Sie da. Karten können Sie aber rund um die Uhr im Onlineshop kaufen. Wir freuen uns schon darauf, Sie im Herbst wieder bei uns begrüßen zu dürfen!
12.07.2024
Die heutige Vorstellung von "Helge Thun - SommerTRIX" muss leider witterungsbedingt ausfallen. Sollten Sie bereits Tickets gekauft haben, wird unsere Theaterkasse Kontakt zu Ihnen aufnehmen.
09.07.2024
Am 7. Juli feierten wir mit LEBENDIGE STOLPERSTEINE, unserem theatralen Gang durch die jüdische Geschichte Tübingens, Premiere. Wir freuen uns sehr über das große Interesse am Stück. Alle Vorstellungen bis zur Sommerpause waren bereits vor der Premiere ausverkauft. So haben wir zusätzliche Termine am 22. und 23. Juli angesetzt. Auch hier sind nur noch wenige Plätze verfügbar - greifen Sie schnell zu! Es wird außerdem im Herbst einige weitere Vorstellungen geben. Der Vorverkauf hierfür beginnt am 9.7. um 14 Uhr.
Auch sonst blicken wir voller Vorfreude auf die Spielzeit 24/25! Wer gerne regelmäßig ins Theater geht, ist mit einem Abo bestens aufgestellt und kann bereits zuschlagen. Alle Abo-Reihen mit festen Terminen sind durchgeplant und hier zu finden. Mit dabei ist auch eine ganz neues Abo: Mit dem Sonntagnachmittag-Abo sehen Sie vier Stücke im Saal und zwei in der Werkstatt, Vorstellungsbeginn ist jeweils bereits um 16 Uhr. Bei Fragen zu den Abos ist das Abo-Büro für Sie da (07071/159217 oder abo@landestheater-tuebingen.de).
09.07.2024
Wir blicken voller Vorfreude auf die Spielzeit 24/25! Wer gerne regelmäßig ins Theater geht, ist mit einem Abo bestens aufgestellt und kann ab sofort zuschlagen. Alle Abo-Reihen mit festen Terminen sind durchgeplant und hier zu finden. Mit dabei ist auch eine ganz neues Abo: Mit dem Sonntagnachmittag-Abo sehen Sie vier Stücke im Saal und zwei in der Werkstatt, Vorstellungsbeginn ist jeweils bereits um 16 Uhr. Bei Fragen zu den Abos ist das Abo-Büro für Sie da (07071/159217 oder abo@landestheater-tuebingen.de).
03.06.2024
Tübingen macht nicht nur blau, sondern ist auch bunt. Für den "Pride Month" gibt’s im LTT die Premiere der szenischen Lesung BLUTBUCH von Kim de L'Horizon. Das erzählende Ich in „Blutbuch“ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. In einem fluiden Textfluss schreibt sich die Erzählfigur formal und stilistisch über Geschlechter-, Klassen- und Sprachgrenzen hinweg. Im Anschluss sprechen Dr. Gero Bauer von der Uni-Tübingen und das LTT-Ensemble über die Herausforderungen und Möglichkeiten der theatralischen Repräsentation von queeren Texten und nonbinärer Körperlichkeit: 6. Juni um 20 Uhr.
Einen Tag später die trashige Farce HITLERS ZIEGE ODER DIE HÄMORRHOIDEN DES KÖNIGS von der Schwulen-Ikone Rosa von Praunheim. Die Late-Night Vorstellung am 7. Juni beginnt um 23 Uhr. „Hitlers Ziege“ ist danach abgespielt. Letzte Chance somit für diejenigen, die die LTT-Schauspieler Justin Hibbeler und Stephan Weber in dem Stück noch einmal sehen wollen
Abgerundet wird der „Pride Month“ mit dem informativen Gefühlsabend nach dem Comic von Liv Strömquist DER URSPRUNG DER LIEBE am 21. Juni um 19:30 Uhr.
23.05.2024
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13.05.2024
Auf der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins am Theater Koblenz hielt der belgische Regisseur, Dramatiker und Intendant Stijn Devillé (50) einen Impuls zur Kraft der Darstellenden Künste. Lesen Sie hier einen kleinen Auszug daraus:
„Ich sehe das Theater schon mein Leben lang als einen Ort des Dialogs als einen Ort, an dem wir zusammenleben, an dem Ideen ausgetauscht werden und damit als eine Bastion der Demokratie. Weil das Theater von der Widersprüchlichkeit ausgeht organisiertem und inszeniertem Konflikt. Wort und Widerwort. Wo wir Stimmlosen eine Stimme geben wie Peter Sellars das ausgedrückt hat. Das ist für mich auch der Grund, warum es im Theater um das Heute – das Hier – und das Jetzt gehen muss. Das, was uns jetzt angeht. Uns jetzt beschäftigt. Uns den Atem raubt. Ein Theater ist ein öffentlicher Raum, ein Ort der freien Meinungsäußerung. Wir schauen uns unterschiedliche Standpunkte an versetzen uns in die Worte und Gedanken von anderen. Wir arbeiten und spielen zusammen. Das benötigt Vertrauen und Offenheit. Das rührt an der Demokratie. Das macht Theater per definitionem politisch.“
Und noch was! Vom 6. bis 9. Juni 2024 werden Millionen von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern anlässlich der Wahl zum Europäischen Parlament an der Gestaltung der Zukunft der Demokratie in der Europäischen Union mitwirken. Nutzen Sie Ihre Stimme und gehen Sie wählen – so können Sie die Welt, in der Sie leben, mitgestalten.
Mit herzlichen Grüßen Ihr LTT
03.05.2024
Aufgeben ist keine Option und Lachen ist der erste Schritt zur Erkenntnis! Svenja Viola Bungartens Märchen-Dramedy zum Klimawandel spielt in ausgedörrten Landschaften, ist in unserer Fassung aber trotzdem sehr schön anzusehen. Oder wie es der Reutlinger Generalanzeiger in seiner Rezension schreibt: "Als habe Salvador Dalí in Eisceme gemalt." Im Mai spielen wir das irrwitzige Theater-Roadmovie an vier Abenden im Saal.
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