2G-Plus am LTT - Testpflicht für Geboosterte entfällt!


04.01.2022

In allen Vorstellungen gilt die "2G+"-Regelung. Das bedeutet, dass geimpfte und/oder genesene Personen zusätzlich getestet sein müssen (negativer Schnell- oder PCR-Test). 

 

Für Menschen, die bereits eine Auffrischungsimpfung ("Booster") erhalten haben oder für Menschen, deren 2. Impfung oder Genesung weniger als 3 Monate zurückliegt, entfällt die Testpflicht.

 

Weiterhin muss auch die Mund- und Nasenbedeckung im gesamten LTT getragen werden. Ab 18 Jahren sollte eine FFP2-Maske getragen werden. Wir bitten um Verständnis. Das LTT ist außerdem verpflichtet, Impfnachweise zu scannen. Der gelbe Impfpass dient damit nicht mehr als Impfnachweis.

Achtung: Ab dem 27.12. tritt eine neue Corona-Verordnung in Kraft. Diese verkürzt den Zeitraum, in dem Geimpfte/Genesene ohne Booster von der Testpflicht befreit sind, auf 3 Monate (statt zuvor 6 Monate).

 

Ausführliche Informationen entnehmen Sie dem Infoblatt.

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Schwerhörigkeit: Mit induktiver Höranlage geht auch Theater


11.11.2021

Das LTT jetzt mit neuer Induktionsanlage im Saal 

 

Besonders für Nutzerinnen und Nutzer von Hörgeräten und CI-Systemen ist das Hören von Stimmen und Musik bei Veranstaltungen in großen Theatersälen oft schwierig. Stimmengewirr und große Räume stören das Hörverständnis, so dass trotz Hörgerät das Wesentliche nicht verstanden werden kann. Die induktive Höranlage im LTT soll jetzt endlich Abhilfe schaffen. Um ein starkes Signal über die Induktionsanlage zu schicken und ein einwandfreies Hörerlebnis zu garantieren, werden die LTT-Schauspielerinnen und Schauspieler bei ausgewählten Terminen Headset-Mikrofone tragen. Das Gesprochene geht so direkt ins Ohr, ganz unabhängig von Entfernung und Raumakustik. Das Hörsystem wird zum intelligenten Lautsprecher im Ohr, der gezielt filtert. Premiere mit der neuen Anlage ist am Freitag (12.11.). Zu sehen und zu hören ist Yael Ronens Science-Fiction-Komödie (R)Evolution im Saal.

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Die November-Premieren


09.11.2021

Was verrät es über eine Gesellschaft, wenn sie ein Phantom ernst nimmt, nur weil es von seinen Erfindern ernsthaft vertreten wird? Oscar Wildes berühmteste Komödie „Bunbury oder: Ernst sein ist wichtig!“ geht da mitten rein: Um sich vor gesellschaftlichen Verpflichtungen drücken zu können, spielen zwei Dandys ein doppeltes Spiel. Jack nennt sich in den illustren Kreisen der Stadt „Ernst“ und verbreitet dort jede Menge Heiterkeit. Und Algernon erfindet einen chronisch kranken Bruder namens „Bunbury“, der ihn aus lästigen five-o‘clock-tea-Terminen raushaut, damit er es in der Szene richtig krachen lassen kann. Es inszeniert erstmals am LTT Malte C. Lachmann. (Premiere: 26.11.)

 
Mitten im geschäftigen Manhattan lernen Jan und Jennifer sich kennen, erleben Tage und Nächte der Hingabe, auch der gegenseitigen Verletzungen, bis zum ekstatischen Liebesrausch. Ihr Rückzug aus der Welt alarmiert den „guten Gott“, der eine Beziehung frei von Nützlichkeit nicht dulden kann. – Mit ihrer bildmächtigen Sprache entwirft Ingeborg Bachmann in „Der gute Gott von Manhattan“ das Konzept einer Liebe als systemsprengende Kraft. Ausgehend von dem Hörspiel fragt das Regieteam um Franziska Angerer nach Möglichkeiten freien Zusammenlebens. (Premiere: 27.11.)

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Krankheitsbedingter Vorstellungsausfall: Hamlet am 7.12.


02.11.2021

Aufgrund eines Krankheitsfalls im Ensemble muss die Vorstellung "Hamlet" am 7.12. leider abgesagt werden. Die Theaterkasse informiert Sie per E-Mail über Ihre Optionen zur Kartenrückgabe.

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29.10.: Absage der Autorinnen-Lounge


28.10.2021

Leider müssen wir die Veranstaltung "Autorinnen-Lounge" am Freitag, den 29.10., absagen. Wir bedauern sehr, dass der Abend nicht so ablaufen kann, wie Sie das geplant hatten. 

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14.10.2021

Auf Grund der Corona-Warnstufe müssen ab Mittwoch, dem 3.11., auch die Mund- und Nasenbedeckungen im gesamten LTT wieder getragen werden.

Vorstellungsbesuche sind nur noch Geimpfte oder Genesene möglich. Negative Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests sind nicht mehr ausreichend. 

Ausgenommen sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre, Schülerinnen und Schüler im Allgemeinen, Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, Personen, für die es keine allgemeine Impfempfehlung der STIKO gibt, sowie Schwangere und Stillende. Ausführliche Informationen dazu sowie zu den notwendigen Nachweisen finden Sie hier.

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Zahlt doch, was ihr wollt!


30.09.2021

Im LTT bestimmen am Samstag, den 2. Oktober, wieder die Zuschauer den Eintrittspreis!

 

Hier klingelt die Kasse erst dann, wenn der Abend gelaufen ist. Denn bezahlt wird im Anschluss an die Vorstellung – und zwar genau die Summe, die dem Besucher oder der Besucherin der Spaß wert war. Nun steht der kommende Samstag (2.10.) an für Yael Ronens Zukunftskomödie „(R)Evolution“ im Saal und für die Bühnenadaption des 1995 erschienenen Romans „Die Stadt der Blinden“ von Nobelpreisträger José Saramago in der Werkstatt. Schnell einen der raren Sitzplätze sichern mit einer kostenlosen Buchung an der Theaterkasse oder im Internet! Das Angebot ist auf vier Tickets pro Bestellung limitiert. Der Platzanspruch verfällt, wenn Sie Ihre Karte nicht 10 Minuten vor der Vorstellung am Einlass vorgezeigt haben. Nach der Vorstellung heißt’s: Zahlt doch, was ihr wollt!

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Unser Start in die neue Spielzeit


20.09.2021

Die Überschrift zur Spielzeit 2021/22 könnte lauten: „Neuanfang“. Wir haben unsere künstlerische Spitze ergänzt mit Dominik Günther als Oberspielleiter und Adrian Herrmann als Chefdramaturgen. Beide werden das LTT künstlerisch mit frischen Impulsen versehen. Gemeinsam möchten wir in eine Zeit nach Corona starten. Inhaltlich rückt der Spielplan näher an die unmittelbare Gegenwart heran. Dies zeigt auch unser Auftakt: „Die Stadt der Blinden“ nach dem Roman des Literaturnobelpreisträgers José Saramago macht sich vor dem Hintergrund einer Epidemie „in eindringlichen Bildern“ Gedanken über gesellschaftliche und ethische Verpflichtungen, so Regisseur Dominik Günther. (Premiere: 30.9.)

 

„(R)Evolution. Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“ von Yael Ronen und Dimitrij Schaad in der Inszenierung von Thorsten Weckherlin denkt satirisch-vergnüglich moderne Entwicklungslinien von intelligenten Maschinen und genetisch optimierten Menschen konsequent zu Ende. Es ist bereits der zweite Text am Haus von Yael Ronen, der, wie der Spiegel schreibt, „lustigsten Frau des deutschsprachigen Theaters“. (Premiere: 1.10.)

 


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Theaterferien


11.08.2021

Nach einer turbulenten Spielzeit macht auch das LTT Sommerferien. Die Theaterkasse ist ab dem 7. September zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da. Während der Ferien können Sie selbstverständlich jederzeit Tickets in unserem Online-Shop erwerben.

 

Wir wünschen Ihnen schöne Sommerwochen und freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen am 18. September bei unserem großen Theaterfest die neue Spielzeit einzuläuten.

 

Ihr LTT

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Impfpflicht im Theater?


09.08.2021

In den sozialen Medien kursiert aktuell gerne folgende Comic-Zeichnung: Es zeigt einen Jungen und seine Mutter. Der Junge fragt: „Was ist das an deinem Arm?“, „die Narbe meiner Pockenimpfung“, antwortet die Mutter. „Warum“, fragt der Junge, „habe ich keine?“. Die Antwort der Mutter kommt knapp und präzise: „Weil sie funktioniert hat“.

 

Dieser kleine Gag, der für eine Anti-CoVid-19 Impfung wirbt, hat einen größeren Hintergrund: Es herrschte lange Jahre eine Impfpflicht – was ein Wort – gegen Pocken. Heute gelten diese als besiegt. Dank der standardisierten Impfung. Wir müssen uns in unserem Alltag keine Gedanken mehr darüber machen, wie und ob sie übertragen werden. Niemals wieder wird ein Theater, eine Sporthalle oder eine Schule wegen Pocken geschlossen.

Seit eineinhalb Jahren passiert durch Corona aber eben das: Wir riegeln uns gesellschaftlich ab, wir sperren uns und andere ein, wir halten Distanz und verlieren den Bezug zum gesellschaftlichen Leben. Ein Theater ist aber ein Ort für eben dieses und wo dieses verhandelt wird – auf der Bühne aber auch, hoffentlich, davor und danach unter den Zuschauerinnen und Zuschauern. Und die Häuser tun viel dafür, dass dies aktuell möglich ist: Corona-Krisenstäbe, Sicherheitskonzepte, immer neue Verordnungen wälzen und interpretieren, Zuschauerabstände vermessen, Ticketing-Systeme anpassen, CO2-Messungen vornehmen, Lüftungen installieren und das Ganze ans Publikum vermitteln. Und das alles mit der gleichen und dünnen Personaldecke wie immer und vor dem drohenden Hintergrund, dass nach der Pandemie das Spardiktat zuschlägt (wie schon z.B. in München passiert).

 

Dennoch, oder gerade deswegen ist an den meisten Theatern allen daran gelegen, wieder die Kunst in den Mittelpunkt zu rücken. Kunst, die auch von körperlicher Nähe und Co-Präsenz, vom Erfahren und Wahrnehmen des Gegenübers lebt. Seit wenigen Wochen erlauben die gesetzliche Unfallversicherung und deren Träger, die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), dass die Schauspielerinnen und Schauspieler, die freiwillig ihre vollständige Impfung offenlegen, wieder gemeinsam ohne Abstände und Masken proben und spielen dürfen. Oder anders ausgedrückt: Wieder ihrem Beruf in vollem Umfang nachgehen können. Die allermeisten, auch am LTT, wollen nichts sehnlicher als das und kommen diesem Angebot sehr bereitwillig nach. 

 

Dass Ähnliches für die Zuschauerinnen und Zuschauer noch nicht gilt, dass Masken und Abstände das Erleben einschränken, darf kein Dauerzustand werden. Wir dürfen uns nicht an eine Gesellschaft der Distanz und der Monadisierung gewöhnen. Wir müssen diese Maßnahmen als Einschränkung gewisser Grundrechte wahrnehmen und so lange als nötig mittragen. Doch wann und wo endet diese Notwendigkeit, und ab wann wird daraus Nötigung?

 

Die Schauspielerinnen und Schauspieler auf einer Bühne brauchen den Kontakt zum Publikum und dieses geht ins Theater, auch um eine gemeinschaftliche Erfahrung zu machen. Diese Rechte und Anliegen wieder einzusetzen, kann ein kleiner Pieks enorm beschleunigen. Wer dies nicht möchte, muss seine oder ihre Gründe nicht offenbaren. Sie oder er kann aber nicht dauerhaft verlangen, dass diese alle anderen in ihren verbrieften Grundrechten einschränken. Oder anders ausgedrückt: Wer nicht für das verbindliche Impfen ist, kann nicht den Ausnahmezustand der Rücksichtnahme fordern. Und anders als gerne behauptet, geht es dabei auch nicht um eine Gesinnungsprüfung der Kunst oder der Künstlerinnen und Künstler. Sondern darum, die freie Entfaltung der Kunst nach eineinhalb Jahren wieder zu befördern.

 

Auch wenn es hochtrabend klingt: Wir handeln hier gerade – ob wir wollen oder nicht – Gesellschaft neu und weiter aus. Die Pandemie wirkt dabei als Katalysator. So wie die Pockenimpfung aber nicht die Gesundheitsdiktatur ins Leben rief – das tut im Kapitalismus immer noch der privatisierte Gesundheitssektor – so wird eine Pflicht zum Impfnachweis beim Betreten einer Kultureinrichtung nicht zur willkürlichen Selektion, sondern zu einem gesellschaftlichen Beitrag – sowohl zur Ermöglichung der Ausübung einer Tätigkeit wie zur freien Entfaltung von Kunst. Für die Übrigen gibt es dann womöglich dauerhaft das Home-Office und Streaming. Möchte das jemand ernsthaft?

 

Und was ist mit dem Gedanken „Theater für alle“? Hier würde sich anbieten darüber nachzudenken, ob damit die allgemeine Öffnung der Häuser für neue Narrative und Teile der Gesellschaft nicht eher gemeint ist als ein wahlloser Einlass. So wie beispielsweise Betrunkene zum Schutz ihrer selbst und aller anderen schon immer im Notfall an der Tür gestoppt werden dürfen, selbst wenn sie ein gültiges Ticket besitzen. Das bedeutet nicht, dass alle Ungeimpften eine Infektionsgefahr darstellen. So wie nicht alle Alkoholisierten aggressiv und laut sind. Aber das Risiko dazu ist erhöht. Und wenn uns die letzten eineinhalb Jahre etwas gelehrt haben, dann dass wir dieses Risiko minimieren sollten. Wieder: Nicht, weil wir das wollen, sondern weil eine weltweite Pandemie uns dazu nötigt.

 

Und dennoch: Eine Pflicht zum Nachweis über eine Impfung kann und sollte nur der allerletzte Weg sein. Sie wird immer eine Maßnahme sein, die für beide Seiten unangenehm wird. Ihr voran gehen kann und sollte daher die dringende Überlegung aller, ob es nicht auch einfach der solidarische Akt der Freiwilligkeit sein könnte – Immanuel Kant würde es „aus Pflicht“ nennen –, der uns allen und der Kunst die Freiheit ein gutes Stück weit zurückbringt. Von denjenigen, die sich nicht impfen lassen können, ganz zu schweigen. Die gute Nachricht: Anders als bei den Pocken bleibt bei dieser Impfung nicht einmal eine Narbe am Oberarm zurück.

 

Herzlich willkommen in Ihrem LTT

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